Südenglandtour: Rundfahrt Südwestengland (20. – 25.07.2017)

Donnerstag, 20.07.2017:
Nun führte uns die Reise weiter Richtung Südwesten von England. Unser Etappenziel hiess „The Royal Inn“ in St. Austell. Wir wählten die Route durch das Dartmoor, eine wunderschöne und karge Gegend inmitten der Halbinsel. An diversen Stellen genossen wir die Aussichten.

Da der Wetterbericht nicht unbedingt ideales Wetter für Töfffahrer voraussagte, schauten wir, dass wir noch rechtzeitig unsere Unterkunft erreichen konnten. Auf dem Weg dorthin führte uns das Navi durch Strassen, die nicht unbedingt goldwingwürdig waren. Auf einer dieser schmalen Strässchen passierte es dann. Plötzlich rutschte das Hinterrad weg. Die Strasse war feucht und von Moos bedeckt.

Es war nicht diese Strasse, aber ähnlich

Trudi entschloss sich nach dem Aufstellen des Töffes, die nächsten paar hundert Meter zu laufen. Danach gehorchten wir nicht mehr immer den Navi, sondern dem gesunden Menschenverstand und unserem Orientierungsvermögen.
Wie geplant kamen wir an, als es zu regnen anfing [sce emoji=“smile“/]. Mit einem Abendspaziergang wurde es nichts. Wir planten unsere nächste Etappe. Da es laut Internet an verschiedenen Stellen von Südwestengland sehr heftig geregnet und gestürmt hatte (mit Überschwemmungen), entschlossen wir uns, am nächsten Tag von hier aus Richtung Norden zu fahren.

Freitag, 21.07.2017:
Wie am Donnerstag geplant, fuhren wir Richtung Norden nach „Halfway House Inn“ in Wadebridge. Dort hatten wir für zwei Nächte gebucht. Da es bei der Abfahrt noch regnete, fuhren wir direkt zur Unterkunft. Unser Hotel sah von Aussen nicht unbedingt vertrauenserweckend aus. Doch wir wurden sehr positiv überrascht.
Bald zeigte sich die Sonne wieder. Also machten wir uns nach Padstow, einem kleinen und malerischem Fischerdorf, auf. Wie konnte es anders sein, es begann wieder zu regnen.

Trotzdem machten wir uns für einen kleinen Ortsrundgang bereit. Danach wollten wir noch im Restaurant „Stein’s Fish & Chips“ essen gehen. Es war zwar teuer, aber sehr fein. Wir können es wirklich weiterempfehlen. Nun ging es zurück in die Unterkunft. Wir wollten uns noch ein wenig erholen. Auch das mit Liebe zubereitete Abendessen trug zu unserem positiven Eindruck bei.

Blick vom Hotel Richtung Padstow

Samstag, 22.07.2017:
Laut Wetterbericht schien der ganze Tag zwischen Sonnenschein und Regengüssen abzuwechseln. Am Morgen gab es aber dann als Einstimmung einen wunderschönen Sonnenaufgang.

Blick von unserer Terrasse aus

Nach dem Morgenessen machten wir uns in Richtung „Land’s End“ im Südwesten auf. Das ist der westlichste Zipfel der Hauptinsel England. Lange hatten wir Glück und wir konnten ohne Regenschutz fahren. Aber dann war es vorbei. Zum Teil schüttete es ziemlich stark und kurz darauf schien dann wieder die Sonne. Das Wetter war sehr wild.

Zwischen diesen beiden Bildern liegt nicht ganz eine Stunde

Wir hielten uns nicht so lange an diesem Ort auf. Es war ein gutbesuchter Aussichtsort.
Unsere Route führte uns dann an der Küste entlang nach Padstow. Es war wunderschön und gemütlich, fast kein Verkehr.

Kurz vor Padstow mussten wir zurück. Die Strasse war aus irgendwelchen Gründen von der Polizei gesperrt worden.

Sonntag, 23.07.2017:
Nun führte uns die nächste Etappe nach Minehead ins Hotel „Gascony Hotel„. Diese Unterkunft lag zwar zentral, gehörte aber nicht zu den schönsten auf unserer Reise. Auf dieser Strecke fuhren wir sowohl Schnellstrassen, als auch kleinere Nebenstrassen. Wir staunten immer wieder, wie wenig Verkehr es hatte.
Trudi wollte schon lange wieder einmal Muscheln probieren. Dies machten wir dann auch in Minehead. Sie schmeckten wunderbar. Da die Strecke an diesem Tag relativ lange gewesen war, gingen wir relativ früh ins Bett.

Montag, 24.07.2017:
Langsam kam der Termin für die Überfahrt Poole – Cherbourg näher. Aus diesem Grunde hatten wir in Poole ein Zimmer im „Café Guest House 34“ gebucht. Hier konnten wir uns mit unserer Gastgeberin auf Schweizerdeutsch unterhalten.
Die Fahrt von Minehead nach Poole war mehr oder weniger interessant. Wir blieben meistens auf den schnellen Strassen. Kurz vor Poole bogen wir aber links ab. Simone und Werni (Tochter mit Freund) hatten uns empfohlen, den „Old Harry Rocks“ zu besuchen. Dies bedingte eine kleine Wanderung. Da Trudi besser zu Fuss war, ging sie voraus und schoss einige Fotos.

Nach diesem Abstecher fuhren wir dann direkt nach Poole zu unserem Zimmer. Das Nachtessen nahmen wir dann am Hafen ein.

Dienstag, 25.07.2017:
An diesem Dienstagmorgen ging es zurück aufs Festland. Die Abfahrtszeit war um 08.30 Uhr. Das hiess für uns, um 7 Uhr abzufahren. Nach einem kleinen (baustellenbedingten) Umweg trafen wir dann beim Hafen ein. Diesmal wurden wir gründlicher untersucht. Wir wurden mit einem Handscanner gecheckt. Nach kurzer Wartezeit wiesen sie uns dann unseren Parkplatz auf dem Schiff zu. Nochmals einen schnellen Check unseres Handgepäcks, und schon konnten wir das Deck betreten. Wir gehörten zu den ersten Passagieren, die es sich an der Reling bequem machten.