Dienstag, 25.07.2017:
Nach knapp 5 Stunden legte unsere Fähre in Cherbourg an. Das Wetter war gut. Und wir machten uns auf den Schnellstrassen zur Unterkunft „Chambres d’Hôtes Le Château des Requêtes“ in Alençon auf. Hier sahen wir endlich wieder etwas Ähnliches wie Hügel.

Von Aussen sah es gut aus: nicht neu, aber aristokratisch. Innen überzeugte es uns dann überhaupt nicht. Es war nicht sauber. Und die Gastgeber gehörten nicht zu den freundlichsten. Daher von unserer Seite her: nicht empfehlenswert. Wir mussten uns auch auswärts verpflegen. Geschlafen hatten wir dann aber trotzdem gut.
Mittwoch, 26.07.2017:
Auch das Morgenessen fiel leider ziemlich mager aus. Wir bekamen zwar genug. Doch die Auswahl war sehr klein. Wir hatten schon wieder vorgebucht. Diesmal hiess unser Ziel „Hotel Le Spendid“ in Troyes. Über den Weg dorthin gab es nicht viel zu erzählen: schnelle, endlose Strassen. Gegen Nachmittag kamen wir dort an. Das Hotel lag zentral am Rande der Altstadt. Leider befand sich unmittelbar vor dem Hotel ein grosser Kreisel. Wenn man die Fenster geschlossen liess, war das Zimmer schön und ruhig. Um aber eine erträgliche Temperatur darin zu haben, musste das Fenster geöffnet werden.
Trudi machte sich nach dem Bezug unseres Zimmers auf, um die Altstadt zu erkunden. Ich legte mich hin, um mich zu erholen. Wir hatten abgemacht, dass sie eine schöne und gute Adresse zum Essen sucht und mir dann die Informationen dazu schickt. Das tat sie dann auch. Mit Hilfe des Handys machte ich mich dann auf die Suche. So enge Gässchen, wie ich sie nun in Troyes sah, hatte ich schon lange nicht mehr gesehen.

Und dann noch eine Überraschung. Als ich ins Restaurant eintrat, fand ich Trudi mit einer neuen Frisur vor: fast die gleiche wie von über 30 Jahren.

Nach einem wirklich guten Essen ging es dann zurück in die Unterkunft.
Donnerstag, 27.07.2017:
Da wir die Fenster leider nicht die ganze Nacht offen lassen konnten, hatten wir beide nicht so gut geschlafen. Doch dank des Morgenessens wachten wir trotzdem auf. Nach dem Zusammenräumen unseres Gepäcks fuhren wir unserem nächsten Ziel entgegen: „La Ferme de la Velle“ in La Neuvelle-lès-Scey. Dort hatte ich auf meiner Tour zum ersten Male übernachtet. Auf der Fahrt dorthin passierte nichts Aussergewöhnliches. In dieser Unterkunft wurden wir sowohl beim Abendessen, als auch beim Morgenessen verwöhnt. Es ist wirklich empfehlenswert: einfach, aber gut und schön.
Freitag, 28.07.2017:
Für diesen Freitag war die Rückkehr nach Hause angesagt. Unser erstes Ziel war Puntrut in der Schweiz. Dort gab es den ersten Kaffeehalt und eine Ortsbesichtigung. Da Trudi noch nie über den Weissensteinpass gefahren war, entschlossen wir uns, diese Richtung einzuschlagen. Auf der Passhöhe genossen wir dann Aussicht und Essen. Das Dessert aber nahmen wir erst im Bergrestaurant Roggen oberhalb Oensingen ein. Es schmeckte gut.

Nun ging es direkt nach Hause. Die Rigi und die Mythen begrüssten uns schon von Weitem.

Es war schön, wieder daheim anzukommen.
Fazit:
Es war eine für mich sehr strenge Tour, aber auch sehr schön. Ich würde sie mit Trudi sofort wieder machen.
Technische Infos:
| Dauer: | 20 Tage |
| Strecke: | 3585km |
| Verbrauch: | 192.97 Liter |
| Verbrauch Ø: | 5.38 l/100km |