Mittagsforelle verpasst

Heute ist ein schöner Tag. Der Tag erwacht langsam.

Was mache ich? Fitnesstraining mit Saunagang in Morschach oder Fliegenfischen?

links: normales Licht / rechts: UV-Licht

Ich entscheide mich fürs Fischen. Diesmal geht es Richtung Bisisthal. Die Sonne ist erst am Aufgehen. Und ich bin schon am Ausgleichsbecken. Die Muota führt ziemlich viel Wasser. Soll ich mir die Wathose mit Schuhen anziehen oder es erst im Ausgleichsbecken probieren? Ausgleichsbecken ist meine Wahl. Ich habe noch vom letzten Mal eine Kebari mit Fluorfaden drauf. Mal schauen, wie sie auf die Forellen wirkt.

Die Sonnenstrahlen erreichen langsam das eine Ende des Beckens. Die Oberfläche wird von den ersten Ringen bewegt. Dies aber nicht von meiner Schnur, sondern von Forellen. Schnell werfe ich meine Fliege in den See. Nun ist ein „fressaufmunterndes“ Bewegen der Fliege. Nichts. Dort springt eine Forelle. Sie ist nicht mehr weit von mir entfernt. Fleissig wird die Fliege in die Richtung der Ringe geworfen und wieder eingezogen. Plötzlich zieht etwas sehr heftig und stark an meiner Schnur. Anschlag und Drill. . Aber leider nur kurz. Die Schnur wird schlaff. Sch… (önes Wetter, wollte ich sagen). Die Forelle hat sich abgehakt. Schnell die Schnur einziehen und wieder versuchen. Wieder ein Biss, Anschlag. Schon wieder. Die Forelle kann sich wieder befreien. Dabei war die Schnur immer auf Zug. Sch… (diesmal nicht jugendfrei).
Jetzt ist die Sonne auch bei mir angelangt. Die Kebari scheint gut zu sein. Nach gefühlten 100 Würfen spüre ich ein leichtes Zupfen. Aber kein richtiger Biss. Jetzt beginnt das Ausprobieren von verschiedenen Fliegen: Nymphen, Trockenfliegen, Kebaris. Nichts reizt die Forelle mehr. Der Rücken beginnt zu schmerzen. Also auf, nach Hause und dort die Augen ausweinen (wegen der verpassten Chance auf ein gutes Mittagessen).

Aber warte, du freche Forelle. Ich werde dich schon noch erwischen.