Trudi überraschte mich am Montagmorgen mit der Frage, ob wir für zwei Tage mit dem Töff auf die Strecke gehen möchten. Überrascht deswegen, weil der Wetterbericht nicht unbedingt ideales Töffwetter voraussagte 😂. Natürlich sagte ich nicht nein. Da wir beide nicht so anspruchsvoll mit Gepäck waren, so waren wir innerhalb kürzester Zeit abfahrbereit.
Trudi lieferte noch den Twizy bei der Muotagarage ab. Dann ging die Fahrt Richtung Norden los. Dort hatte er ein bisschen besseres Wetter gemeldet. Schon nach kurzer Zeit gab es den ersten Halt. In Lachen im Steakhouse vom Hotel Marina. In diesem Restaurant arbeitet eine Nichte von Trudi. Sie servierte uns ein sehr gutes Mittagessen. Satt „gefressen“ ging es dann weiter Richtung Ricken. Doch, bevor wir die Steigung in Angriff nahmen, bemerkte Trudi plötzlich, dass wir noch nie in Amden gewesen seien. Also änderten wir schnell die Richtung gegen Osten. So gegen die Zvieri-Zeit erreichten wir Amden. Viele Hotels hatten leider geschlossen. Wir wurden aber trotzdem fündig. Hier bemerkten wir auch, dass unsere beiden Kopfbedeckungen in Lachen im Restaurant liegen geblieben waren 😫. Wir werden langsam alt, oder?
Der Dienstag liess unser Herz wegen des Wetters leider nicht frohlocken. Es war so richtig schön bedeckt, dem Regnen nahe. Nach einem guten Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg ins Tal. Eigentliche wollten wir bis Betlis fahren, um danach mit dem Schiff nach Quinten zu gelangen. In einem der Restaurants soll es ausgezeichneten Fisch geben. Sobald wir Sicht in Richtung Westen hatten, entschieden wir uns vorerst mal bis Murg zu fahren. Dort angekommen, war für uns sofort klar, dass wir Quinten fallen lassen und weiter Richtung Osten fahren. Vom Westen her kam Regenwetter. Trudi hatte am Vortag am Informationsbrett in Amden gelesen, dass es in Diepoldsau Spargeln gibt. Solche wollten wir uns auch beschaffen.
Kurz nach Sevelen entdeckte Trudi eine Hinweistafel für Spargeln ab Hof. Also, wieso dafür nach Diepoldsau fahren, wenn es solche schon hier gibt. Trudi wählte aus, ich bezahlte 🙄.
Wir planten, via Appenzell wieder nach Hause zu fahren, falls uns der Regen nicht einen Strich durch die Rechnung machte. Das Navi (oder besser vielfach mein Kopf) führte uns nun über eine schöne und kurvenreiche Strecke nach Appenzell. Trotz grauen Wolken liess uns Petrus bis jetzt mit Regen in Ruhe. In Waldstatt genossen wir ein gutes Mittagessen. Ab hier wählten wir die Option „kurvenreiche Strecke“ im Navi mit dem Endziel Zuhause. Ab hier gehorchte ich meistens dem Navi. Es führte uns durch schöne und kurvenreiche Nebenstrassen.
Nach dem Kaffee- und „Hüte abholen“-halt führte uns die Fahrt via Sattelegg – Ibergeregg nach Hause. Dort gab es nun feine Spargeln mit selbstgemachter Mayonnaise -mmmhhh 👍👌👍.