Karfreitagsforellen

Meine Frau und ich halten uns meist an die Regel, am Aschenmittwoch und Karfreitag kein Fleisch zu essen. Also müssen wir unser Essen fischen gehen. Wo ist für zwei Tenkara- und Fliegenfischeranfänger wie wir zwei die Wahrscheinlichkeit am grössten, etwas Essbares zu fangen? Natürlich im „Forellenpuff“. Wir beschliessen, zwei Lizenzen zu lösen. Ich wusste, dass gestern neuer Nachschub geliefert worden ist.

Meine Frau beginnt mit der Tenkararute und einer selbstgebundenen Red Tag. Die Forellen folgen sofort der Fliege, schnappen aber nur vereinzelt nach ihr. Ich beginne mit der Fliegenrute und einer kleinen Ameise (natürlich auch selbstgebunden). Auch meiner Fliege folgen sie. Sie scheint die richtige Wahl zu sein. Leider verliere ich sie an die erste Forelle . Das 15er Vorfach ist gerissen. Als nächste Fliege wähle ich eine rote Kebari. Die Farbe rot scheint die Fische richtig in Fressstimmung zu bringen. Meine Kebari wird sofort verfolgt und auch attackiert. So kann ich eine nach der anderen Forelle verwerten. Nach rund einer Stunde wechseln wir die Fanggeräte. Ich vesuche mich mit der Tenkara, meine Frau mit der Fliegenrute. Wir beide versuchen etwas: sie das Werfen der Schnur und ich das Spiel mit der Fliege. Der Gegenwind macht meiner Frau einen Strich durch die Rechnung. Mein Spiel der Fliege gefällt den Forellen.

Nach fast zwei Stunden ist unser Kontingent von 6 Forellen voll. Nun ist es an der Zeit, unseren Durst zu löschen. Danach geht es heimwärts. Zwei der Forellen werden in Salzwasser und Kräutergemisch eingelegt, um dann am Abend verzehrt zu werden. Die restlichen vier dienen nun der Notreserve.