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Frühlingsausflug Goldwingclub Schweiz

Es ist schönes Wetter. Aber ziemlich frisch. Ich habe heute zwei Varianten zur Auswahl: Frühlingsausflug in der Zentralschweiz mit dem Goldwingclub Schweiz oder Kaffee- und Kuchenpause auf dem Gotthardpass. Beim Abfahren bin ich mir immer noch nicht schlüssig. Ich hab ja noch Zeit. Der Tank ist ziemlich leer. Ich werde mich entscheiden, wenn ich fertig aufgetankt habe.
Ich entschliesse mich, am Frühlingsausflug teilzunehmen. Der Gotthardpass läuft nicht davon. Nur die eindrücklichen Schneemauern verschwinden . Treffpunkt für die Ausfahrt ist das Restaurant Frohsinn in Küssnacht a.R. Ich treffe so pünktlich ein, dass noch ein Espresso drinliegt.

Parkplatz Restaurant Frohsinn in Küssnacht
 

Einige bekannte Gesichter sitzen schon oder stehen wieder. Aber die Namen, mmh… Namen sind ja Schall und Rauch. Unterhalten kann man sich auch, ohne den Namen zu kennen. Oder noch einfacher, man kann danach fragen . Viel Zeit bleibt nicht. Hans, der Organisator, möchte um halb Zehn starten. Das wird bei einem so grossen Haufen schwierig. Jemand hat 69 Goldwings gezählt. Das sind dann schon fast 100 Personen. Mit fast 10 Minuten Verspätung fahren alle. Die Rundfahrt führt uns via Vitznau dem Vierwaldstättersee und Lauerzersee nach Oberarth, ins Restaurant Schöntal / Horse Shoe. Dort wird uns der Apero serviert. Temperaturmässig ist erst knapp T-Shirt-Wetter. Die meisten behalten ihre Jacke an und geniessen Wein, Wasser und Chips. Und schon heisst es wieder: Auf in die Sättel (passt zu „Horse Shoe“ ).

Parkplatz Restaurant Schöntal, Oberarth
 

 

Die Fahrt führt uns dem Zugersee entlang irgendwo durchs Hinterland (keine Ahnung mehr, wo es entlang gegangen ist) schlussendlich nach Rothenburg, ins Stammlokal der Innerschweizer. Dort gehen dann die Goldwinger der „zweithäufigsten Beschäftigung“ nach, dem Essen und gemütlichen Zusammensein (die „häufigste Beschäftigung“ ist übrigens Stämme- und Treffen-Anfahren ). Ich mache mich neben anderen auf die Heimfahrt. Dort werde ich ein Nickerchen machen und mich ausruhen.

Danke Hans für die Organisation dieses Ausfluges.

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Mittagsforelle verpasst

Heute ist ein schöner Tag. Der Tag erwacht langsam.

Was mache ich? Fitnesstraining mit Saunagang in Morschach oder Fliegenfischen?

links: normales Licht / rechts: UV-Licht

Ich entscheide mich fürs Fischen. Diesmal geht es Richtung Bisisthal. Die Sonne ist erst am Aufgehen. Und ich bin schon am Ausgleichsbecken. Die Muota führt ziemlich viel Wasser. Soll ich mir die Wathose mit Schuhen anziehen oder es erst im Ausgleichsbecken probieren? Ausgleichsbecken ist meine Wahl. Ich habe noch vom letzten Mal eine Kebari mit Fluorfaden drauf. Mal schauen, wie sie auf die Forellen wirkt.

Die Sonnenstrahlen erreichen langsam das eine Ende des Beckens. Die Oberfläche wird von den ersten Ringen bewegt. Dies aber nicht von meiner Schnur, sondern von Forellen. Schnell werfe ich meine Fliege in den See. Nun ist ein „fressaufmunterndes“ Bewegen der Fliege. Nichts. Dort springt eine Forelle. Sie ist nicht mehr weit von mir entfernt. Fleissig wird die Fliege in die Richtung der Ringe geworfen und wieder eingezogen. Plötzlich zieht etwas sehr heftig und stark an meiner Schnur. Anschlag und Drill. . Aber leider nur kurz. Die Schnur wird schlaff. Sch… (önes Wetter, wollte ich sagen). Die Forelle hat sich abgehakt. Schnell die Schnur einziehen und wieder versuchen. Wieder ein Biss, Anschlag. Schon wieder. Die Forelle kann sich wieder befreien. Dabei war die Schnur immer auf Zug. Sch… (diesmal nicht jugendfrei).
Jetzt ist die Sonne auch bei mir angelangt. Die Kebari scheint gut zu sein. Nach gefühlten 100 Würfen spüre ich ein leichtes Zupfen. Aber kein richtiger Biss. Jetzt beginnt das Ausprobieren von verschiedenen Fliegen: Nymphen, Trockenfliegen, Kebaris. Nichts reizt die Forelle mehr. Der Rücken beginnt zu schmerzen. Also auf, nach Hause und dort die Augen ausweinen (wegen der verpassten Chance auf ein gutes Mittagessen).

Aber warte, du freche Forelle. Ich werde dich schon noch erwischen.

Fliegenbindekurs bei Aco Popov: Teil 2

Ich habe im Frühling 2016 bei Aco Popov einen Fliegebindekurs besucht. Er zeigte mir und noch anderen Freaks (oder solchen, die es noch werden wollen) die Grundbegriffe zum Nymphen- und Trockenfliegenbinden. Seither hat es mich gepackt. Ich kaufe nämlich nur noch je ein Muster, um sie dann nach meinem Gusto nachzubinden. Urheberrechtlich gibt es da bis jetzt noch keine Probleme, da sie seeeeehr selten dem Original aufs Haar gleichen 😆.

Heute ist nun der 2. Teil des Kurses. Ein Kurs für Fortgeschrittene 😉. Wenn das nicht vermessen ist, mich so zu bezeichnen – Fortgeschritten. Aber trotzdem. Für mich das grösste Problem an diesem Morgen ist, die gesperrte Strasse so zu umfahren, dass ich trotzdem ans Ziel gelange. Endlich angelangt. Es ist fast schon 10 Uhr. Ich bin der Letzte. Schnell noch die Fliegenschnur von Marc reparieren lassen. Die Schlaufe hat sich vor einiger Zeit verabschiedet. Ich habe zwar Anleitungen im Internet gefunden, mit Feuerzeug und so. Daran gewagt habe ich mich nicht, wegen Schmelzgefahr der Schnur. Marc zaubert innert kürzester Zeit eine neue, schöne Schlaufe hin. Danke.
Aco führt uns ohne Umschweife ins Hinterzimmer. Dort wird auch sofort mit den ersten Fliegen begonnen. Bei ihm sieht das so einfach aus. Wenn ich dann vor meinem geistigen Auge mein Produkt neben seines stelle, 😟 (damit ist vieles, wenn nicht sogar alles gesagt). Aco wickelt das, nimmt jenes, bindet dieses ein, zieht es von hinten nach vorne – und schon gibt er für seine Fliege Fanggarantie in Slowenien. Wenn das nicht demoralisierend ist!
Aber für mich als fortgeschrittener Anfänger bin ich schlussendlich ganz zufrieden. Jetzt heisst es nur noch, mehr mit den Nymphen als mit Trockenfliegen zu fischen. Ich bin nämlich einer, der meistens auf Sicht fischt. Sonst schlage ich immer zum falschen Zeitpunkt an. Aber wie gesagt, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und Fanggarantie gebe ich für meine Fliegen auch noch nicht ab 😂.

Wie könnte es anders sein. Am Schluss wird noch schnell dies und das eingekauft. Laut Umfrage besteht dies auch bei den anderen Kursteilnehmern 😁.

Hier kannst du nun die Produkte sehen.

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10. Mai 2017: Kleine Goldwingtour in der Zentralschweiz

Herrlich, dieser Morgen. Normalerweise gehe ich am Mittwochmorgen immer ins Fitness und danach einen Saunagang Schwitzen. Eigentlich ist doch heute Outdoorwetter: Töfffahren und fischen. Das tönt besser. Der Twizy fällt ausser Konkurrenz. Der Zeitaufwand fürs“Strom tanken“ ist mir dann doch etwas zu lang.
Welche Pässe in der Nähe sind schon offen? Und dazu noch reizvoll zu fahren? Relativ schnell finde ich eine kleine Rundtour: Glaubenbielen und Glaubenberg. Doch, wie fahre ich sie an? Es gibt drei Möglichkeiten: Seelisbergertunnel, Fähre oder Stadt Luzern. Luzern mit seinen Staus und Verkehrsbehinderungen reizen mich gar nicht. Also, auf nach Brunnen und dort entscheiden. Vor der Abfahrt muss der Routenplaner auf dem Navi meinen Wünschen angepasst werden. Aber auch die Musik muss passen. Es wird Illgauer Volksmusik laufen.

In Brunnen entschliesse ich mich dann für eine Fahrt durch den Seelisbergertunnel. Ich weiss nämlich nicht, ob und wann die Fähre von Gersau nach Beckenried fährt. Da ich eh an Beckenried vorbeifahre, schaue ich mir dann den Fahrplan an und verlade einfach auf der Rückfahrt. Die Axenstrasse ist erstaunlich wenig befahren. Haben sich alle wegen meines Fahrstils in Sicherheit gebracht ?
In Beckenried sehe ich dann, dass die Fähre so ca. jede Stunde fährt. Ideal. Hier irgendwo muss doch der Treffpunkt vom 27. Mai für die Wavetrophy sein? Ist es das ehemalige Hotel Postillon? Tatsächlich. Nun kann ich mal die Kilometer ausrechnen. Die Reichweite des Twizy ist ja nicht allzu riesig. Es sind gut 28km. Es braucht demnach keine Aufladestation bis nach Hause. Sehr gut . Wohin schickt mich mein Navi? Ah, Richtung Kerns. Nein, diese Strecke fahre ich auf dem Rückweg. Das Navi ist oft schon gut. Aber noch besser ist, wenn die Karte im Kopf ist. Ich fahre Richtung Stansstad. Dort will ich dann dem Alpnachersee entlang fahren. Weiter geht es dann Richtung Sarnen, aber nicht auf der Schnellstrasse, sondern auf der Hauptstrasse. Das ist doch viel schöner und gemütlicher. In Giswil geht es dann auf die Panoramastrasse in Richtung Glaubenbielen. Herrlich, diese Kurven mit dem Töff zu fahren. Fast kein Verkehr, keiner stresst (bis auf einen AG-Töfffahrer, der unbedingt in einer unübersichtlichen Rechtskurve sowohl mich als auch noch ein Auto überholen muss: Idiot ). Auf dem Pass wird noch schnell ein Erinnerungsfoto geschossen.

kurz nach der Passhöhe Glaubenbielen

Nun führt die die Fahrt über Sörenberg in die Biosphäre Entlebuch. Bei Schüpfheim treffe ich auf die Hauptstrasse, die ich vor vielen Jahren (rund 35 Jahren) sehr häufig befahren habe. Mit einer 125er fuhr ich damals von zuhause nach Matran ins Internat. Was waren das noch für Zeiten . Wind und Wetter machten nichts aus. Ja ja. Aber zurück auf die Hauptstrasse. Eingangs Entlebuch meldet das Navi: „Nach 100 Metern bitte rechts abbiegen“. Hätte ich auch gewusst. Zwei Biker folgen mir bei dieser Abzweigung. Die lasse ich dann bei Gelegenheit vor. Sie sind sicher schneller als ich. Doch nichts wird daraus. Wie auch ich fahren sie wahrscheinlich lieber jemandem hinterher. Man sieht dann nämlich an den Bremsleuchten besser, was hinter der nächsten Kurve lauert. Zwei, drei Autos überhole ich dann doch noch. Die fahren ja auch sehr, seeehr gemütlich. Ich halte nicht auf der Passhöhe an. Es zieht, und die Sonne versteckt sich immer wieder hinter Wolken. Also, nächster Stop beim Restaurant Langis.

kurz nach der Passhöhe Glaubenberg
Fitness im Teller – nicht im Kraftraum

Nach diesem guten Essen und einem Espresso geht es wieder zurück Richtung zuhause. In Beckenried mache ich dann wieder Halt bei einem Kaffee, um mir die Zeit bis zur Überfahrt zu vertreiben. Bis kurz vor dem Start scheint es, dass die Fähre nur für zwei Motorräder fahren würde. Doch kommen dann noch zwei Autos und einige Fussgänger dazu.

Blick von der Fähre Richtung Talkessel von Schwyz

Jetzt ist nur noch die Fahrt von Gersau auf die schöne Sonnenterrasse Illgau zurückzulegen. Eine gemütliche Rundfahrt ist vorbei.

zurückgelegte Strecke: 208km
Ausflugsdauer: rund 7 Stunden

Enkeltochter: 1. Mal Tenkarafischen

Gestern war es soweit. Meine Enkeltochter (dreijährig), meine Frau und ich machten uns auf den Weg an den Sitysee (Forellenteich in Unteriberg). Für die Kleine hatte ich die kurze Tenkararute vorbereitet. Da ich sicher gehen wollte, dass sie sich nicht selber anhakte, habe ich das Vorfach (ca. 180cm) mit von ihr ausgewählter Fliege (eine Red Tag) direkt an der Spitze montiert. Die Levelline liess ich weg.
Stolz trug sie ihre Rute zum See. Sofort wurde mit dem Auswerfen begonnen. Leider hatten wir einen Tag erwischt, wo die Anzahl der Forellen schon ziemlich reduziert war. Sie schwammen auch zum grossen Teil weiter draussen, also ausser Reichweite der Fischerin 😪. Meine Frau war meistens die Betreuerin, ab und zu aber auch die Tenkarianerin. Tatkräftig wurde sie jeweils von der Kleinen unterstützt. Sie befahl den Forellen, herbeizukommen und zuzubeissen.

Leider stellten sich die Fische taub 😫. Ich versuchte mich in der Zischenzeit mit der Fliegenrute. Schon bald war für die Kleine „Zvieriziit“, obwohl es erst Mittag war. Also wurde Wurst und Brot hervorgeholt und gegessen. Als Dessert gab es dann noch ein Kinderbueno (auch für die Erwachsenen 😂).
Meine Frau und ich waren erstaunt, wie lange sich unsere Enkelin am See oder beim Ausruhen auf dem Campingstuhl verweilen konnte. Leider konnten wir am Schluss ihre Bestellung (einen Fisch für den Papa) nicht erfüllen 😰. Wir hatten zwar etliche Bisse. Doch sie konnten sich immer wieder befreien 😭.

Nächstes Mal wird es besser klappen und wir liefern die Bestellung dann aus.