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Südenglandtour: Aufenthalt in Acorns Naturist Retreat (16. – 20.07.2017)

Sonntag, 16.07.2017:
Nach dem Packen und gemütlichen Frühstück (der Gastgeber liess übrigens immer extra für mich Gipfeli anliefern 😀) ging es Richtung Landesinnere. Unser Ziel war der Naturistencampingplatz „Acorns Naturist Retreat“ in Rackenford. Wir hatten genügend Zeit. Also fuhren wir kleinere und grössere Nebenstrassen. Manche waren so eng, dass ein Kreuzen eines Autos mit uns unmöglich gewesen wäre. Und die Aussicht von der Strasse aus auf die Umgebung existierte gar nicht. Links und rechts waren wir von Gebüsch und Böschung umgeben.

Im Verlaufe des Nachmittags kamen wir auf unserem Campingplatz an. Es war ein Ort, wo sich Fuchs und Hase verabschieden. Aber wunderschön und ruhig gelegen. Für Frisch- oder (wie Trudi und ich) Altverliebte ideal. Ich war meistens für die Unterkunft zuständig. Diesen Platz hatte ich aus verschiedenen Gründen ausgewählt: ruhige Lage, B&B-Möglichkeit, Verpflegungsmöglichkeit und ein Platz für Naturisten.
Nach dem Bezug des Zimmers (Achtung: Beulengefahr, da ein paar Balken relativ niedrig waren 😣) erkundeten wir das Gelände. Keine Musik, kein Verkehrslärm, nur das Blöken von Schafen – herrlich 😀.

Acorns Naturist Retreat: die Zeltfläche ist ein bisschen schräg

Montag, 17.07.2017:
Trudi und ich genossen einfach das süsse Nichtstun im Liegestuhl beim kleinen Schwimmbad. Lesen, liegen, Nickerchen machen, kleine Rundwanderung und essen: das waren unsere Aktivitäten.

Schönes Foto vom Schreiberling (beim Grinsen)

Dienstag, 18.07.2017:
An diesem Tag war wieder das gleiche Tagesprogramm wie schon am Vortag.

Unsere Aussicht

Mittwoch, 19.07.2017:
Ich genoss zum dritten Male das gleiche Tagesprogramm. Trudi machte eine Rundwanderung in der Umgebung. Sie wollte schöne Bächlein fotografieren.

Südenglandtour: Aufenthalt in Torquay (13. – 16.07.2017)

Donnerstag, 13.07.2017:
Die Überfahrt mit der Fähre hatte gut geklappt. Ich konnte mich trotz Geschnarchel von anderen relativ gut erholen. Auch die Sicherheitskontrolle der Engländer machte keine Probleme. Ich verabschiedete mich von einem anderen Töfffahrer. Er hatte mir gutmütigerweise interessante Orte im Südwestzipfel von England auf der Karte eingezeichnet. Er meinte es sehr gut: fast jeder zweite Ort war besuchenswert 😀.
Von Poole aus machte ich mich Richtung Westen auf. Zuerst musste ich mich aber noch an die „verkehrte“ Fahrweise dieses Landes gewöhnen. Doch die Engländer waren sehr verständnisvoll. Auch hier zeigte sich, dass die Verkehrstafeln nicht viel gelten. Wer korrekt fuhr, wurde dauernd überholt. Um mich nicht allzu viel stressen zu lassen, hatte ich Schnellstrassen (ohne Autobahnen) im Navi eingestellt. Auf dem Weg Richtung Torquay wollte ich über Exmouth fahren. Auf der Karte sah ich leider zu wenig gut, dass dort keine Überfahrt über die Meeresenge bestand. Das Navi meldete immer wieder „bitte wenden – bitte wenden“. In Exmouth wurde ich dann eines besseren belehrt. Ich musste ca. 20km zurück fahren 😡. Nach diesem Abstecher hielt ich mich an die Anweisungen. Im Verlaufe des Nachmittags erreichte ich dann die Unterkunft Mulberry Guest House in Torquay.
Nach dem Zimmerbezug machte ich mich auf den Weg zur Schule meiner Frau Trudi.  Dort wartete ich dann, bis sie fertig hatte und sich auf den Heimweg machen wollte. Gemeinsam gingen wir dann zu ihrer Gastmutter und danach Essen. Es war schön, sie nach 14 Tagen wieder zu sehen. Noch schöner ist, dass dies nach 30 Jahren Ehe immer noch so ist 😀.

Freitag, 14.07.2017:
Trudi hatte an diesem Freitag ihren letzten Kurstag. Also konnte ich mich gemütlich in Torquay umsehen. Ich blieb den grössten Teil des Tages im und um den Hafen. Es gab genug zu beobachten. Für den Töff gab es einen Ruhetag.
Nach der Schule machten wir uns einen gemütlichen Abend mit Essen und einfach Sein (das „Hier-und-Jetzt“ geniessen).

Blick auf Torquay’s Strand

Samstag, 15.07.2017:
Trudi hatte mir mitgeteilt, dass ihr das Städtchen Dartmouth als sehr sehenswert empfohlen worden war. Also machten wir uns in diese Richtung auf. Wir kamen an einen idyllischen Ort mit einer kleinen Fähre. Nach der kurzen Überfahrt ging es dann weiter. Nach einer schönen Fahrt der Küste entlang studierten wir dann mal die Karte und bemerkten, dass der idyllische Ort mit der Fähre unser Ziel gewesen war [sce emoji=“giggle“/]. Also zurück. In Dartmouth genossen wir Fish&Chips (übrigens eine Riesenportion).

Städtchen Dartmouth

Auf Umwegen fuhren wir dann zurück nach Torquay. Wir übernachteten zum letzten Male in unserer gemütlichen B&B-Unterkunft.

Südenglandtour: Illgau – Cherbourg (09. – 12.07.2017)

Dies war bis jetzt meine längste Tour an einem Stück. Aber von vorne.

Grund der Tour:
Am 50. Geburtstag erhielt meine Frau einen Gutschein für einen Sprachaufenthalt in Torquay, Südwestengland. Anfangs Juli startete für sie dieser Aufenthalt. Wir hatten abgemacht, dass ich dann bei Ferienbeginn mit meiner GL 1800 Richtung England starten werde. Ein Fixpunkt war die Fähre in Cherbourg (F). Ich hatte die Nachtüberfahrt von Mittwoch, 12.07.2017 gebucht.

Sonntag, 09.07.2017:
Am diesem Sonntagmorgen ging es los. Leider liess das Wetter zu wünschen übrig. Es war bedeckt und es tröpfelte zum Teil. Es hiess also: Regenschutz anziehen – Regenschutz abziehen – und wieder anziehen… [sce emoji=“umbrella“/] . Doch, nichts hält einen richtigen Goldwinger ab. Bis Oensingen blieb ich auf der Autobahn. Dort ging es dann Richtung Puntrut. Mein Tagesziel war es, bis in die Nähe von Vesoul (F) zu kommen und dort eine Unterkunft zu finden. Dort angekommen schaltete ich dann beim Navi die POI für Unterkünfte ein. Auf dem Weg traf ich dann so auf die B&B-Unterkunft „La Ferme de la Velle “ in La Neuvelle-lès-Scey.

Diese Unterkunft kann ich nur empfehlen: freundlich, zuvorkommend, sauber und mit Verpflegungsmöglichkeit.

Montag, 10.07.2017:
Diese Möglichkeit zu übernachten brachte mich auf eine Idee. Ich entscheide mich immer am Vorabend, wie weit ich kommen will. Und dort suche ich dann via Web eine Unterkunft und reserviere für den Folgetag. Das habe ich dann auch am Vorabend gemacht. Tagesziel vom Montag ist „Chambres de Villiers“ in Vennecy (F). Nun konnte ich mir mehr Pausen gönnen, da das lästige Suchen entfiel. Dies genoss ich dann auch sehr. Etliche Kaffee- und Kurznickerchenpausen, unterbrachen das zügige Überlandfahren. Die Franzosen waren immer noch gleich. Wo eine 90-er Tafel stand, wurde im Schnitt mit 105km/h gefahren. Ich passte mich an. Gegen 18 Uhr traf ich dann bei meiner Unterkunft ein. Leider bot sie keine Abendessen an. Darum legte ich kurzfristig einen Fastenabend ein. Gegessen hatte ich ja während des Tages schon genug.

Dienstag, 11.07.2017:
Gestern hatte ich wieder mein Tagesziel vom Dienstag gesetzt: „Le Relais Postal“ in Courson.
Da ich mich entschlossen hatte, keinen Euro für die Autobahnen einzusetzen, führte mich das Navi über schöne und schnelle Landstrassen. Für einen passionierten Passfahrer, der gerne Kurven fährt, ein bisschen langweilig. Aber auf diese Art waren Distanzen von nicht ganz 300km gut machbar. Wieder wurde die Fahrt durch Pausen und Nickerchen unterbrochen: so müsste Töfffahren immer sein [sce emoji=“smile“/]. So gegen 18 Uhr traf ich bei der Unterkunft ein. Leider gab es hier auch wieder keine Abendverpflegung. Wie schon gestern hatte ich aber schon genug Kalorien zu mir genommen.

Mittwoch, 12.07.2017:
Das Tagesziel war klar. Ich musste vor 19 Uhr in Cherbourg am Hafen sein. Dies sollte kein Problem sein. Diesmal entschloss ich mich sogar, möglichst auf Nebenstrassen und in Küstennähe zu fahren. Zeit hatte ich ja genügend. Es wurde eine wunderschöne Fahrt, auf der sehr wenige andere Verkehrsteilnehmer unterwegs waren. Empfehlenswert.
Gegen 16 Uhr traf ich dann auf dem Verladegelände ein. Ich stellte meinen Töff an den Anfang einer Kolonne und beobachtete die Leute auf dem Gelände. Sehr interessant: von lustig bis traurig. Einige waren total relaxt, die anderen gestresst. Gegen 19 Uhr begann dann die Verladezeremonie. Ich konnte als einer der 1. (nebst den Lastwagen mit ihren Containern) auf die Fähre fahren. Der Töff wurde fixiert. Bevor ich die Fähre dann betreten konnte, wurde mein Gepäck, das ich bei mir trug, gründlich kontrolliert. Sogar zweimal innerhalb von 10 Minuten. Die Angst vor einem Terroranschlag war bei den Franzosen gross.
Danach konnte ich den Sonnenuntergang auf dem Schiff geniessen.

Hier ein paar Bilder:

Cherbourg: warten und beobachten
Cherbourg: erste Hürde ist geschafft (Blick zurück)
Cherbourg: Blick zur Fähre
Cherbourg: Sonnenuntergang

Praxiskurs Fliegenfischen

Heute ist es soweit. Ich habe nämlich einen Kurs bei Ernst Leeger von HRH Hebeisen gebucht.

Wir treffen uns in Schindellegi. Das Ziel ist die Alp und/oder Sihl. Aber zuerst will Ernst sehen, wie wir die Rute „schwingen“. Es gibt ja immer kleine Fehlbewegungen, die mich (aber auch andere 😂) am schönen und effizienten Werfen hindern. Er findet tatsächlich verschiedenes bei mir 🙄: verkrampfter Arm, bewegendes Handgelenk, …
Aber dann geht es ans Wasser. Die Alp ist richtig trübe. Fürs Fischen überhaupt nicht geeignet. Also gehen wir Richtung Sihl. Zum Glück habe ich meine Wathose dabei. So kann ich mich im Wasser bewegen, ohne nass zu werden.

Wundervoller Blick auf die Sihl

Wir verteilen uns dem Bach entlang. Und schon nach kurzer Zeit der erste Fang. Leider viel zu klein (und auch nicht von mir 🙁). Die Forelle kann ohne Berührung schonend ins Wasser zurückgesetzt werden.

Kursteilnehmer am Üben

Wie er oben auf dem Bild bewegen wir uns immer weiter bachaufwärts. Ernst gesellt sich zu jedem einzelnen und gibt uns jeweils sehr nützliche Tipps.
Es werden noch ein paar Zupfer gemeldet. Fangen lässt sich aber leider keine Massige 😟. Also müssen wir unsere Sandwiches, Würste und Steaks essen.

sitzend: unser Kursleiter Ernst

Am Nachmittag geht es im gleichen Rahmen weiter: wir am Fischen – Ernst am Tipps geben.

Ernst gibt wertvolle Ratschläge

Gegen 16 Uhr machen wir dann Feierabend. Zufrieden mit dem Tag gehen wir nach Hause. Zufrieden auch, weil Petrus uns sehr gut gesonnen war und es nicht regnen liess 😇 (der Wetterbericht hat am Nachmittag zum Teil heftige Gewitter gemeldet).

Hier noch zwei Bilder von der Sihl.

Gotthardpass ist noch schneebedeckt

Heute habe ich mich mit der Goldwing auf den Weg gemacht. Ich wollte eigentlich letzten Sonntag schon auf den Gotthardpass. Doch ich entschloss mich für den Frühlingsausflug.

Heute habe ich nun den Pass gemacht. Es ist ein alljährliches Ritual: kurz nach der Eröffnung ein Kaffee und Gipfeli und das schöne Wetter auf der Passhöhe geniessen. Wie man auf dem Bild sehen kann, gibt es noch genügend Schnee. Mal schauen, was dann an der Wavetrophy noch übrig ist. Die Überquerung ist am Dienstag, 13. Juni 2017.

Schneemauer gegenüber des Restaurantes